Kleine Ursache, große Wirkung: Was in unserem Alltag bewusst oder unbewusst integriert ist und zunächst in keinerlei Zusammenhang zu unserer Rückengesundheit zu stehen scheint, kann Rückenprobleme hervorrufen oder verstärken.
Was Sie zur Prävention und Behandlung von Rückenschmerzen in Ihrem Alltag ganz einfach selbst in die Hand nehmen können:
Expertenschätzungen zur Folge tragen rund 80 Prozent der Frauen die falsche BH-Größe. Und das kann sich in Schulter-, Nacken- und Rückenschmerzen bemerkbar machen. Sitzt der BH zu eng, können Haltungs- und Atmungsfehler entstehen. So prüfen Sie, ob der BH richtig sitzt:
Übrigens: Auch ein zu enger Hosenbund ist problematisch. Er limitiert die Durchblutung und zwingt uns in eine spezifische Haltung. Zwischen Bund und Haut sollten immer die übereinandergelegten Mittel- und Zeigefinger passen. Auch Handtaschen können bei ständiger einseitiger Trageweise zum Problem werden, besonders bei schwerem Inhalt. Hier lieber Schulterseite variieren oder auf einen Rucksack umsteigen.
Eine Dose Cola befördert zehn Teelöffel Zucker in unseren Körper. Die enthaltene Phosphorsäure mildert dabei den süßen Geschmack ab, sodass die Süße nicht ihre volle Geschmackskraft entfaltet. Das Problem: Trinken wir täglich Cola senkt das den Kaliumspiegel. Das hat eine Störung unserer Muskelfunktion zur Folge. Wer nicht ganz auf Cola verzichten mag: unbedingt auf die warnenden Körpersignale achten. Muskelkrämpfe können ein erstes Anzeichen für einen Kaliummangel (oftmals verbunden mit einem Magnesiummangel) sein.
Gesunde Füße, gesunder Körper! 60 Muskeln, 300 Bänder und Sehnen, mehr als 50 Knochen und über 20 Gelenke – das Wunderwerk Fuß spielt eine tragende Rolle für unsere komplette Gesundheit. Egal ob wir stehen, springen oder laufen – unsere Füße sind im Einsatz und müssen viel ausbalancieren. Ob Senk-, Platt- oder Spreizfuß – die Folge sind Schonhaltungen, die wiederum zu Verspannungen in der Beinmuskulatur führen, was sich wiederum in der Wirbelsäule auswirkt.
Sind wir gestresst, macht sich das oftmals nicht nur am Tag bemerkbar. Auch nachts verarbeiten wir unseren Alltag. Knirschen wir dann mit den Zähnen, entsteht ein Druck im Kiefer mit bis zu 80 Kilogramm. Kein Wunder, das dabei die Kaumuskeln und Kiefergelenke verspannen und wir am nächsten Tag mit Nacken- und Rückenschmerzen aufwachen. Neben einer Aufbiss-Schiene (auch zum Schutz des Zahnschmelzes) helfen hier gezielte Entspannungsübungen vor dem Zubettgehen.
Spannungen im Magen-Darm-Trakt können auch auf die Wirbelsäule drücken, denn anatomisch liegt der Dickdarm in engem Kontakt mit den tief liegenden Rumpf- und Rückenmuskeln. Ebenso mit der Lendenwirbelsäule und unserem stärksten Hüftbeugemuskel, dem Muscus Iliopsoas. Deshalb: unbedingt auf eine ballaststoffreiche Ernährung, einen ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt und ausreichend Flüssigkeitszufuhr achten.
Zwei Übungen für Ihre Fußgesundheit:
Zwei Übungen für Ihre Rückengesundheit:
Zwei Übungen für Ihre Faszien:
Begeben Sie sich danach in Bauchlage auf eine Matte. Platzieren Sie die Faszienrolle unter einem Oberschenkel. Stützen Sie sich auf Ihre Ellenbogen und rollen Sie nun entlang Ihres Oberschenkels auf und ab. Bewegen Sie sich auf der Rolle circa 30 Sekunden auf und ab.
Einfache Entspannungsübung für zwischendurch:
Setzen Sie sich auf einen bequemen Stuhl oder legen Sie sich auf eine Matte oder ein Handtuch auf den Boden. Atmen Sie einige Male langsam und ruhig durch. Nun starten Sie damit nacheinander alle Körperpartien bewusst anzuspannen. Der rechte Arm, der linke Arm, das linke Bein und so weiter. Halten sie die Spannung jeweils so lange in der Körperpartie wie Sie können und lösen Sie danach langsam und bewusst die Anspannung. Lassen sie danach noch einmal durch eine bewusste Atmung (jeweils 3 Sekunden durch die Nase ein- und 3 Sekunden durch den Mund ausatmen), die An- und Entspannung nachwirken.
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