Menschen und ihre Figur sind vielfältig, zum Glück. Ob eher groß oder klein, zierlich, drahtig, eher kräftig oder rundlich, jeder Figurtyp kann harmonische Proportionen haben. Ein nerviger Störfaktor für jede Körperform: der Bauch. Dieser wird leider tendenziell beim Älterwerden immer runder. Überhaupt scheint sich der Körper bei der Fetteinlagerung ab einem gewissen Alter ganz besonders für den Bauch als Ort der Einlagerung zu entscheiden.
Frauen neigen in jungen Jahren weniger zu Bauchfett. Ihr Hauptaugenmerk beim Abnehmen liegt deshalb meist auf dem „subkutanen“ Fett, also das im Unterhautfettgewebe. Es ist von außen sichtbar und hat als Lieblingsdepot zum Beispiel Gesäß, Hüfte und Oberschenkel. Es hält warm, dient als Energiespeicher und richtet ansonsten keinen Schaden an. Frauenkörper haben diese Lieblingsdepots aufgrund der Östrogenproduktion. Lässt diese mit dem Älterwerden nach, lagert sich auch bei Frauen das Fett bevorzugt am Bauch ein.
Auch Männer haben Östrogen, jedoch wesentlich weniger als Frauen und lagern Fett deshalb von jung an bevorzugt am Bauch ein.
Inneres Bauchfett, auch viszerales Bauchfett genannt, sieht man nicht. Es befindet sich in der Bauchhöhle und umschließt beispielsweise Leber, Bauchspeicheldrüse und Darm. Bevor es überhaupt äußerlich sichtbar wird, kann es bereits viel zu viel sein. Da das innere Bauchfett durch seine Hormonproduktion den Stoffwechsel beeinflusst, verhält es sich wie ein aktives Organ. Zu viel davon bringt den Stoffwechsel durcheinander und fördert die Entstehung von Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Es setzt entzündungsfördernde Stoffe frei und ist ein Gesundheitsrisiko.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) sieht ab einem Bauchumfang von über 80 cm bei Frauen und von über 94 cm bei Männern, die Obergrenze für den Beginn von einem erhöhten Risiko für Herzkrankheiten, Schlaganfall und Diabetes Typ 2. Liegt der Bauchumfang bei Frauen über 88 cm und bei Männern über 102 cm, gilt ein deutlich erhöhtes Risiko. Wo misst sich der Bauchumfang? Der Bauchumfang oder Taillenumfang befindet sich in der Mitte zwischen dem unteren Rippenbogen und der Oberkante des Hüftknochens.
Ab dem circa 30. Lebensjahr verliert ein untrainierter Erwachsener im Schnitt alle 10 Jahre 3 Kilogramm Muskelmasse. Da die Muskulatur viele Kalorien verbrennt, sinkt der Grundumsatz, also Kalorienverbrauch stetig. Selbst bei einem gleichbleibenden Ernährungsverhalten müssen sich zwangsläufig zusätzliche Pfunde einnisten.
Lösung: Muskelaufbautraining ist in jedem Alter nicht nur möglich, sondern auch sehr einfach. Besonders mit dem vollautomatischen Zirkel, dessen System von „Druck und Zug“ ein 30 % effektiveres Training bietet.
Dass selbst bei Männern der Rückgang von Östrogen die Zunahme von Bauchfett weiter begünstigt, wurde erst in jüngerer Vergangenheit bewiesen. Ein Teil des männlichen Testosterons wird durch ein Enzym in Östrogen umgewandelt. Da sorgt wiederum für einen stabilen Stoffwechsel. Sinkt also bei Männern der Testosteronspiegel, entsteht ein Östrogenmangel, der die Fetteinlagerung begünstigt.
Lösung: Mit regelmäßigem Muskelaufbautraining wird die Testosteron-Produktion auf natürliche Weise aktiviert. So kann zum Beispiel durch die Umwandlung von 5 kg Fettgewebe in Muskelmasse, eine Erhöhung des Testosteron-Spiegels um bis zu 30 % erzielt werden. Die Umwandlung von Fett in Muskulatur erhöht den Testosteron-Spiegel. Dieser wiederum fördert das Muskelwachstum und verbessert die Knochendichte und die Festigkeit des Bindegewebes. Auch Energie, Tatendrang und Stressresistenz hängen vom Testosteronspiegel ab. Und das gilt für Frauen genauso!
Je stärker verarbeitet ein Lebensmittel ist, desto weniger Vitalstoffe enthält es. Stattdessen können jede Menge künstliche Zusätze wie Geschmacksverstärker, Aromen, Konservierungsstoffe und natürlich jede Menge Zucker und zu viel Salz enthalten sein. Fehlt auch nur ein Vitamin, kann der Stoffwechsel nicht ideal funktionieren.
Lösung: Bauchfett setzt entzündungsfördernde Stoffe frei. Um freie Radikale zu neutralisieren, sind antioxidative Vitalstoffe sehr wichtig. Gemüse, Früchte, Kräuter und Vollkornprodukte sind voller Antioxidantien, die entzündungshemmende Fähigkeiten haben, und helfen Bauchfett abzubauen.
Gesättigte Fettsäuren sind ungesund. Sie verlangsamen den Stoffwechselprozess und erhöhen in bestimmten Maßen den schädigenden Cholesterinspiegel, wodurch das Herzinfarktrisiko steigt.
Hier handelt es sich fast ausschließlich um tierische Fette! Eine rühmliche Ausnahme bildet Fisch, der enthält viel von den guten Omega-3-Fettsäuren.
Lösung: Bevorzugen Sie einfach ungesättigte Fettsäure. Beispielsweise zu finden in Avocado und Olivenöl. Beim Kauf achten Sie auf die Qualität „Natives Olivenöl extra“. In der Avocado befindet sich (wie auch in der Zitrone) ein Enzym, Lipase genannt, das dem Körper beim Fettabbau helfen soll.
Bei Dauerstress und ständiger Produktion des Stresshormons Cortisol zirkulieren mehr Mengen Einfachzucker im Blut, als Muskel und Nervenzellen verwerten können. Ohne viel zu essen, werden diese dann wieder in den Fettzellen eingelagert und das vornehmlich am Bauch. Die gleiche Wirkung kann eine Medikamenteneinnahme oder Schilddrüsenunterfunktion bewirken.
Lösung: Moderates Training baut Stresshormone ab und unterstützt die Hormonbalance. Wichtig dabei – machen Sie nicht zu viel! Wer sich bei schweißtreibenden Joggingeinheiten zu viel belastet und den Puls zu weit nach oben treibt, sorgt für noch mehr Stresshormone.
Für die Verdauung und den Stoffwechsel ist ausreichend Schlaf essenziell. Der Körper hat nur dann die nötige Ruhe für wichtige Verdauungsvorgänge und kann so seinen Fetthaushalt stabilisieren.
Um schlafen zu können, brauchen wir das Schlafhormon Melatonin. Melatonin gehört zu den Neurotransmittern, die der Entspannung und Regeneration dienen.
Lösung: Das Stresshormon ist der Gegenspieler des Schlafhormons. Neben Stressabbau durch ein moderates Bewegungstraining empfehlen wir eine eiweißreiche Ernährung. Durch sie steigt der Gehalt der Aminosäure Tryptophan, aus der wieder Serotonin und daraus wiederum Melatonin hergestellt wird.
Kategorien: