Adipositas, Depression, Herzschwäche und auch Rückenschmerzen – sie alle haben einen gemeinsamen Nenner: das Sitzen. Denn genau das tun wir, je nach Beruf, im Durchschnitt knapp 10 Stunden pro Tag. Da aber unsere Wirbelsäule nicht für langes Sitzen gemacht ist, ist unser Körper auch nicht auf das Verharren in der einseitigen Position ausgelegt. Warum Ihre Schlafposition Sie ebenfalls zum Dauersitzer machen könnte, welche Übungen eher Schaden als Helfen und was Sie wirklich bei Rückenschmerzen tun sollten, haben wir in unserem Blog für Sie zusammengestellt.
Fehler Nummer 1: Schlafposition – die eine oder keine?
Wir alle kennen es, egal welche Position man während der Einschlafphase einnimmt, irgendwann geht es ganz automatisch in die eine, heißgeliebte Schlafstellung. Das problematische: die einseitige Position über mehrere Stunden, an 365 Tagen im Jahr, fördert Verspannungen und eine einseitige Belastung. Deshalb öfter mal zwischen folgenden drei Positionen variieren. Wer seine Lieblings-Schlafposition einfach nicht aufgeben kann, der testet eine andere Position zumindest in der vorangehenden Einschlafphase, beispielsweise beim Lesen.
Auf der Seite liegend, Beine angezogen und Arme verschränkt (hierzu auch gerne ein Kissen umarmen) wird durch die Entspannungslage die Durchblutung im Rücken gefördert und die Wirbelsäule entlastet. Aber Achtung: Halswirbelsäule nicht zu stark beugen, sonst drohen Verspannungen im Kopf- und Nackenbereich. Ebenfalls wichtig: Diese Position mit der folgenden Rückenlage abwechselnd nutzen, um einen Gegenpol zum „nächtlichen Sitzen“ – durch die angewinkelten Beine – zu gewährleisten.
Fehler Nummer 2: Schonen statt bewegen
Es ist absolut nachvollziehbar: Der Rücken schmerzt und irgendwie fühlt man sich überhaupt nicht nach Bewegung. Genau die, ist dann aber wichtig um den Teufelskreis aus Schmerz, Blockaden und zu wenig Bewegung aufzulösen. Unser Team unterstützt Sie dabei, die richtige und umsetzbare Bewegungs-Routine zu finden, damit Sie von folgenden gesundheitsfördernden Wirkungen profitieren können:
Tipp: Da auch ein „zu viel“ und nicht ausreichende Regenerationsphasen sich negativ auf Ihre Rückenbeschwerden auswirken können, erklären wir Ihnen in Ihrer ganz persönlichen Rücken-Bewegungs-Routine nicht nur die wichtigsten Übungen für Sie im Club, sondern auch worauf es bei Ihnen – ganz individuell – in der Regenerationsphase ankommt.
Wie Sie eine einseitige Bewegung im Alltag vermeiden und was sofort bei Nackenbeschwerden und Verspannungen hilft, lesen Sie in unserem kostenlosen E-Book HIER.
Fehler Nummer 3: Nicht ganzheitlich denken
Faszien, Körperhaltung, zu wenig und einseitige Bewegung, die falsche Ernährung und vieles mehr. Rückenschmerzen entstehen nicht durch die eine falsche Aktion und brauchen deswegen auch nicht nur die eine richtige Reaktion. Da Rückenschmerzen beispielsweise auch in Darmproblemen (mit-)begründet sein können, braucht es eine ganzheitliche Sicht auf den Schmerz.
Tipp: Entspannend, durchblutungsfördernd und rezeptfrei – der Gang in die Sauna. Gönnen Sie sich regelmäßig einen Gang in die Sauna und profitieren Sie vom Wärmeimpuls. Auch hier können Sie die oben angeführte Rückenlage mit Streckung, ganz entspannt, einbauen.
Ganzheitlich denken, auch bei der Schlafposition (Bewegungs-)Abwechslung vornehmen, auf gezielte Bewegung setzen und den Darm bei Rückenproblemen mitberücksichtigen – was zusätzlich hilft:
Damit der Rücken auch bei langem Sitzen bewegt bleibt und nicht allzu sehr unter der einseitigen Belastung leidet, heißt es ab heute:
Zähne zusammenbeißen und Kopf einziehen – nur zwei der stressbedingten Körperreaktionen, die noch von unseren Vorfahren in uns stecken. Der Muskeltonus steigt, man bereitet sich darauf vor, vor einer Bedrohung zu fliehen oder einen Angreifer abzuwehren. Wird Stress zum Dauerzustand, wird das allerdings zum Problem. Und auch das kann zu Rücken- und Nackenschmerzen führen. Durch das Erlernen der Progressiven Muskelrelaxation entsteht eine neue Sensibilität für Anspannungszustände und die Differenz zwischen An- und Entspannung wird wieder spürbar. Erst anspannen, dann lockerlassen: was so simpel klingt, hat eine positive Auswirkung auf den ganzen Körper. Der Muskeltonus lässt nach, Herz- und Atemfrequenz und Blutdruck sinken messbar. Das Gefühl von innerer Ruhe wirkt wie ein Gegenspieler bei Stress- und Schmerzzuständen und hat langfristig sogar positive Auswirkungen auf die Psyche.
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