Schleudertrauma (1)

Schleudertrauma: Ursachen, Beschwerden und Prävention

Das sogenannte Schleudertrauma ist eine Verletzung im Hals und Halswirbelbereich. Viele verbinden das Schleudertrauma mit einem Autounfall. Das ist gar nicht so falsch, denn ein Schleudertrauma tritt auf, wenn Hals und Wirbelsäule ganz plötzlich durch Kraft oder Bewegung belastet werden. Gerade das passiert bei einem Autounfall, wie etwa einem Auffahrunfall, häufig.

Aus diesem Grund widmen wir uns heute dieser Art der Verletzung, erklären die Ursachen, was genau bei einem Schleudertrauma im Körper passiert und wie Sie vorbeugen können:

Was passiert bei einem Schleudertrauma im Körper?

Ein Schleudertrauma tritt auf, wenn plötzliche Bewegungsänderungen Ihre Halswirbelsäule und die obere Wirbelsäule dazu zwingen, sich sehr plötzlich oder sehr stark bewegen. Durch diese Krafteinwirkung kann eine Form von Halsverstauchung verursacht werden.

Doch warum passiert das eigentlich? Wenn Ihr Kopf, Hals und Körper durch eine Außeneinwirkung dazu gebracht werden, sich unterschiedlich schnell zu bewegen, zwingt das Ihren Hals dazu, sich zu schnell zu komprimieren oder zu strecken. Dazu müssen die Muskeln, Bänder und Knochen in Ihrer Wirbelsäule sich weit über gewohnte und verträgliche Maß hinausstrecken oder zusammenziehen – die Folge ist ein Schleudertrauma.

Je schärfer und stärker die Bewegung, desto größer ist die Kraft auf dem Nacken. Deshalb können Schleudertrauma-Verletzungen von leicht bis schwer reichen. Allerdings können auch schwache Kräfte mäßige oder schwere Schleudertrauma verursachen. Im schlimmsten Fall kann ein Schleudertrauma die Wirbel im Nacken brechen, wodurch das Rückenmark und das Netzwerk der verbundenen Nerven geschädigt werden.

Wer ist besonders von einem Schleudertrauma betroffen?

An sich kann jeder Mensch ein Schleudertrauma bekommen. Jedoch haben besonders zwei Gruppen ein erhöhtes Risiko:

  • Menschen über 65 Jahren: Da sie in der Regel anfälliger für Muskel- und Knochenverletzungen jeglicher Art sind, aufgrund altersbedingter Muskel- und Knochenverschlechterung und Schwächung.
  • Frauen: Aufgrund von geringerer Größe und weniger Muskelmasse als bei Männern. Zudem ist die Struktur der Wirbelsäule etwas anders. Das hat Auswirkungen auf die Abstände zwischen den einzelnen Wirbeln.

Die moderne Fahrzeugkonstruktion kann zum Verletzungsrisiko bei Frauen beitragen. Kopfstützen sind da, um zu verhindern, dass sich der Kopf bei einer Kollision zu weit rückwärts bewegt. Deren Maße sind jedoch auf den durchschnittlichen Mann abgestimmt. Da Frauen zumeist kleiner sind, kann es sein, dass die Rückenlehne und Kopfstützenhöhe sie bei einem Unfall weniger Schutzwirkung haben.

Checkliste: Wie gesund ist Ihr Rücken?

  1. Sitzen Sie mehr als fünf Stunden täglich?
  2. Haben Sie mindestens einmal pro Woche Rückenschmerzen?
  3. Leiden Sie immer wieder unter Spannungskopfschmerzen?
  4.  Bewegen Sie sich häufig weniger als eine halbe Stunde täglich?
  5.  Trainieren Sie seltener als einmal pro Woche?

Wenn Sie zwei Fragen mit „ja“ beantworten, sollten Sie für Ihren Rücken aktiv werden. Vereinbaren Sie unverbindlich einen Beratungstermin mit unseren zertifizierten Gesundheitscoaches vereinbaren. Unsere Kontaktdaten finden Sie auf unserer Webseite.

Bei dieser Beratung gehen wir auf Ihre persönlichen Voraussetzungen ein und können anhand dieser einen individuellen Trainingsplan erstellen.

Welche Beschwerden kann ein Schleudertrauma auslösen?

Die Symptome von Schleudertrauma hängen davon ab, wie schwer das Schleudertrauma war und wie stark Ihr Hals überdehnt oder komprimiert wurde. Je größer die Ausdehnung oder Kompression, desto größer die Verletzung. Daher haben Experten ein Bewertungssystem für den Schweregrad von Schleudertrauma-assoziierten Erkrankungen entwickelt:

  • Grad 0: Keine Verletzung.
  • Grad 1: Nur Schmerzen.
  • Grad 2: Schmerzen und Anzeichen einer Verletzung.
  • Grad 3: Schmerzen plus Verletzungszeichen und neurologische Wirkungen.
  • Schweregrad 4: Starke Schmerzen und Anzeichen schwerer oder gefährlicher neurologischer Wirkungen.

 Zu den Symptomen ab Schleudertrauma Grad 3 zählen

  • Muskelschwäche.
  • Taubheitsgefühl (einschließlich Verlust der Fähigkeit, sich warm, kalt oder schmerzhaft zu fühlen) im Nacken, oberen Rücken, Schultern oder Oberarmen.
  • Brennen, Kribbeln oder «Nadel- und Nadel»-Gefühl (Parästhesie) im Nacken, oberen Rücken, Schultern oder Oberarmen.
  • Sehstörungen (diese treten aufgrund von Störungen der Reflexe auf, die es Ihren Augen ermöglichen, automatisch stabil zu bleiben, auch wenn Sie Kopf und Nacken bewegen).
  • Heiserkeit oder Stimmverlust (Dysphonie) und Schluckbeschwerden (Dysphagie).
  • Schwindel oder Schwindel (dies wird als zervikaler Schwindel bezeichnet).

Wie wird ein Schleudertrauma behandelt?

Die häufigsten Behandlungen für Schleudertrauma umfassen:

  • Ruhigstellung
  • Medikamente
  • Bewegung/Physiotherapie
  • Transkutane elektrische Nervenstimulation (TENS)
  • Hochfrequenz-Nervenablation
  • Wirbelsäulenchirurgie

So können Sie einem Schleudertraum vorbeugen

Gerade ältere Menschen können einem Schleudertrauma vorbeugen, indem sie ihre Muskeln und Knochen regelmäßig trainieren.

Als eine der effektivsten Maßnahmen zur Stärkung von Muskeln und Gelenken gilt das funktionelle Rückentraining. Statt einzelne Muskeln isoliert zu trainieren, werden ganze Muskelgruppen und komplexe Bewegungsabläufe mithilfe des eigenen Körpergewichtes trainiert, vor allem die tief liegenden Muskelgruppen, die die Wirbelsäule stabilisieren.

Doch wie lässt sich ein individuelles Training für Ihren Rücken und Gelenke mit Ihrem Alltag vereinbaren? Indem Sie unsere 6 Woche Programm für starken Rücken und fitte Gelenke besuchen. Mithilfe unserer Gesundheitscoaches lernen Sie in diesen 6 Wochen alles, was Sie für einen gesunden Rücken, Nacken und Gelenke benötigen – und das individuell auf Sie, Ihre Bedürfnisse und Ihren Alltag abgestimmt. Lassen Sie sich unverbindlich von uns beraten. Unseren Kontakt finden Sie auf unserer Webseite.

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