Wollen wir uns natürlich ernähren, haben wir es als Verbraucher nicht leicht. Das Angebot von industriell hergestellten Lebensmitteln mit künstlichen Zusätzen wie Geschmacksverstärkern, Konservierungs- und Farbstoffen ist größer, als das Angebot mit naturbelassenen Produkten. Da heißt es Blick auf alles was bunt und frisch ist. Spielt es dabei nun überhaupt eine Rolle, ob wir nach Bio Produkten greifen oder ist das nur Geldmacherei?
Der Ursprung der Bio Bewegung wird bereits dem Beginn des 20. Jahrhunderts zugeschrieben, als Ernährung und Bewusstsein miteinander verbunden wurde. Auch wenn es in den Medien immer wieder Anti-Bio-Beiträge gibt, das Prädikat „Bio“ gibt es nun schon lange und unzählige Studien haben immer wieder die Vorteile gegenüber konventionellen Lebensmitteln aufgezeigt.
Seit gut 50 Jahren bewegt sich die Industrienation immer weit weg von der Natur. Stadtkinder erinnert der Geschmack von Pfefferminz an einen Kaugummi, nicht anders herum. Produkte aus der Massentierhaltung und der Massenverarbeitung stammen von Tieren, die noch nie auf einer Weide, ja nicht einmal auf Stroh standen. Abgesehen von dieser sehr zweifelhaften Tierhaltung, müssen sich diese Bedingungen auch auf die Qualität der Produkte auswirken.
Bei einem weiteren Punkt sind sich alle Studien einig: konventionelle Lebensmittel sind von Pestiziden höher belastet, als Bio-Produkte. Ackerland von industriell agierenden Landwirten wird ohne Pause genutzt. Bei der ursprünglichen Landwirtschaft ließ man das Ackerland ein Jahr brachliegen, damit sich wieder Abwehrstoffe im Boden bilden konnten. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, fällt diese Pause weg und die Landwirte müssen Pestizide einsetzen, damit die Ernte trotzdem reichlich ausfällt.
Bio Bauern versuchen den Boden ein Jahr ruhen zu lassen oder bauen im Wechsel an und sparen sich so einen Großteil des Einsatzes von Pestiziden. Das freut nicht nur unseren Körper, man merkt es auch am Geschmack.
1. Bio-Milch und Bio-Fleisch haben weniger gesättigte Fettsäuren und weniger Jod. Gesättigte Fettsäuren sind Fette von denen der Körper genug hat, sie also nicht braucht.
Manche gesättigten Fettsäuren sind für unseren Körper besonders bedenklich. Dazu gehören Myristinsäure und Palmitinsäure, die sich negativ auf die Herz-Kreislauf-Gesundheit auswirken. In Bio-Fleisch sind diese beiden Fettsäuren, im Vergleich zu den konventionellen Fleischprodukten, in nur geringen Mengen enthalten. Blicken wir auf den Jodgehalt, so sind in Bio-Produkten circa 75 Prozent weniger Jod enthalten, was für unsere Schilddrüsengesundheit ein Segen ist.
2. Bio-Milch hat mehr Vitamin E und Carotinoide
In der Bio-Milch sind mehr von den fettlöslichen Vitaminen wie Vitamin E und den Carotinoiden zu finden. Diese können im Körper teilweise zu Vitamin A umgebaut werden. Vitamin A ist wichtig für den Sehvorgang sowie für das Wachstum, die Funktion und den Aufbau der Haut, Schleimhäute und dem Stoffwechsel. Wissenschaftler entdeckten bei einer Mutter-Kind-Studie, dass das Risiko für Krankheiten, wie zum Beispiel Neurodermitis, durch Bio-Lebensmittel, insbesondere bei der Milch, gesenkt werden kann.
3. Bio-Milch und Bio-Fleisch enthalten mehr Omega-3-Fettsäuren
Im Vergleich zu konventionellen Erzeugnissen, liefern Bio-Produkte rund 50 Prozent mehr von den vorteilhaften Omega-3-Fettsäuren. Auch zeigte sich bei der Bio-Milch ein besseres Verhältnis von Omega-3 zu Omega-6. Omega-3-Fettsäuren helfen unserem Körper mit Entzündungen fertig zu werden. Omega-6-Fettsäuren machen genau das Gegenteil, sie fördern Entzündungen im Körper.
Bio-Lebensmittel sind vitalstoffreicher. Fleisch vom Bio-Bauern ist gesünder und Bio-Gemüse enthält mehr Vitamine, Magnesium und sekundäre Pflanzenstoffe. Diese helfen uns wiederum unseren Vitalstoffgehalt im Körper zu verbessern. Ist der Körper ausreichend mit Vitalstoffen versorgt, hilft das basisch zu werden. Dann verschwinden Pfunde wie von selbst und Haut und Bindegewebe geht es auch gut.
Die Anforderungen an Bio-Bauern sind hoch und streng. Insbesondere, wenn das Gütesigel dafür vergeben und auf dem Produkt abgebildet wird. Bio-Bauern werden öfter und genauer kontrolliert, ob sie die Standards und Richtlinien einhalten. Der Verbraucher kann also davon ausgehen, dass mit hoher Wahrscheinlichkeit auch Bio drin ist, wo Bio draufsteht.
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