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Verstopfung: Wenn der Darm streikt

Verstopfung: Wenn der Darm streikt

Unser Darm ist ein kleines Kunstwerk. Er teilt sich in Dickdarm und Dünndarm auf und beherbergt ca. 100.000 Milliarden Bakterien. Eine riesige Vielfalt! Während wir mit den einen Bakterien in friedlicher Koexistenz leben, haben andere sogar für uns überlebensnotwendige Aufgaben des Immunsystems, Stoffwechsels und der Verdauung übernommen.

Doch manchmal steht im Enddarm alles still. Eine Verstopfung gehört zu den häufigsten Darmbeschwerden überhaupt. Rund jeder vierte Deutsche leidet regelmäßig unter Verstopfungen. Doch was ist eigentlich eine Verstopfung? Welche Ursachen hat diese und was kann man dagegen tun?

 

Was ist eine Verstopfung?

Kann der Darm die unverdauten Speisereste nicht wie gewohnt abtransportieren, verbleibt der Stuhl im Enddarm. Dort wird ihm ständig Wasser entzogen. In der Folge wird der Stuhl so hart, bis er oft nur noch unter körperlicher Anstrengung – und oftmals unter Schmerzen – ausgeschieden werden kann.

Abgesehen davon, dass sie weniger als drei Stuhlgänge pro Woche haben, können bei Menschen mit Verstopfung auch folgende Symptome auftreten:

  • harter, trockener oder klumpiger Stuhl
  • Stuhl, der wie kleine Steine oder Murmeln aussieht
  • Schmerzen und Beschwerden beim Stuhlgang
  • ein Gefühl, nicht in der Lage zu sein, den Darm vollständig zu entleeren
  • Appetitlosigkeit aufgrund eines ständigen Sättigungsgefühls
  • ein leicht geschwollener Bauch

Eine akute Verstopfung lässt sich meist innerhalb weniger Tage auskurieren. Hier helfen so manche Hausmittel oder auch frei verkäufliche Medikamente. Wenn die Verstopfung jedoch schmerzhafte wird oder auch länger anhält, ist es ratsam einen Arzt aufzusuchen.

 

5 Tipps bei akuter Verstopfung

  • Trinken Sie Wasser, denn Wasser macht den Stuhl rutschiger und löst Verstopfung
  • Essen Sie mehr Ballaststoffe
  • Pflaumensaft wirkt abführend und kann bei einer Verstopfung helfen
  • Verschiedenen Teesorten, wie etwa Pfefferminze oder Ingwertee, sind ebenfalls hilfreich bei Verstopfung
  • Probiotische Lebensmittel, wie Sauerkraut, können ebenfalls helfen

 

Verstopfungen: Ein Blick auf die Ernährung

Ein wichtiger Bestandteil unserer Ernährung sollten Ballaststoffe sein. Denn diese werden nicht verdaut, sondern machen den Großteil unseres Stuhls aus. Sprich, je mehr Ballaststoffe gegessen werden, desto mehr Stuhl kann der Darm produzieren.

Gute Quellen sind Vollkornprodukte aus Getreide, Brot und braunem Reis, Bohnen, Gemüse und frischem oder getrocknetem Obst. Übrigens: Pflaumen und Kleie sind bewährte Hausmittel bei einer Verstopfung.

Wasser ist ebenfalls wichtig, um einer Verstopfung vorzubeugen. Versuchen Sie daher, 33 Ml pro Kg Körpergewicht pro Tag zu trinken.

Probiotika sind nützliche Bakterien, die helfen können, die Darmgesundheit zu verbessern und Stuhl weich zu machen. Studien konnten zeigen, dass Probiotika als Behandlung von Verstopfung bei älteren Erwachsenen im Vergleich zu Placebo um 10-40% verbesserten.

Während koffeinhaltige Getränke und Alkohol Sie dehydrieren können, gibt es Hinweise, dass eine Tasse Tee am Morgen Ihrer Verdauung auf die Sprünge helfen kann.

 

Der Darm braucht Bewegung

Studien belegen, dass Bewegung und regelmäßiges Training sich positiv auf die Zusammensetzung der Darmflora auswirkt. Demnach soll Bewegung für eine größere Diversität der Darmflora bei gesunden Erwachsenen zur Folge haben.

Doch was bedeutet es konkret für unsere Gesundheit, unser Fitnesslevel und unser Wohlbefinden – wenn wir mehr unterschiedliche gute Bakterienarten in unserem Darm vereinen? Bewegung

  • erhöht die Diversität der Darmflora.
  • bringt die Peristaltik in Schwung. Hilft also der Darmmuskulatur auf die Sprünge und reduziert Verstopfung.
  • begünstigt die Vermehrung nützlicher Darmbakterien.
  • provoziert die Bildung kurzkettiger Fettsäuren durch Mikroben im Darm.
  • hilft, Säuren abzubauen.
  • die Nährstoffaufnahme wird verbessert.

 

Die Checkliste für Ihren gesunden Darm unserer Gesundheitscoaches:

 

  • Bewegen Sie sich täglich eine halbe Stunde an frischer Luft.
  • Nutzen Sie Ihren persönlichen Trainingsplan für gezieltes Training. Wenn Fragen auftauchen, sprechen Sie mit Ihrem Coach. Wir beraten Sie gerne.
  • Bevorzugen Sie Treppen statt dem Aufzug. Gerade Treppensteigen stimuliert die Darmmuskulatur.
  • Trinken Sie ausreichend an jedem Tag. Jeder Verdauungsablauf ist darauf angewiesen.
  • Führen Sie Ihrem Verdauungstrakt auch die guten Helfer selbst zu. Das geht ganz einfach mit Wasser- oder Milchkefir.
  • Essen Sie überwiegend basenbildende Lebensmittel.
  • Bevorzugen sie präbiotisches Gemüse, die Lieblingsnahrung Ihrer guten Darmbakterien. Weitere Informationen dazu finden Sie in der aktuellen online Frischekur und im Balancer-Gesundheitsportal.
  • Greifen Sie generell häufiger zu Obst und Gemüse.
  • Reduzieren Sie Zucker, süße Getränke, Gebratenes und Alkohol.
  • Achten Sie auf Entspannungsmomente zwischendurch. Schlafen Sie ausreichend, etwa sieben bis acht Stunden pro Tag

 

Gesunder Darm, gesundes Leben

Der menschliche Darm ist komplex. Während die Forschung im Gange ist, scheint es klar, dass das Darmmikrobiom Auswirkungen auf die Gesundheit des gesamten Körpers. Ein gesunder Darm trägt dazu bei:

  • ein starkes Immunsystem
  • Gesundheit des Herzens
  • Gesundheit des Gehirns
  • verbesserte Stimmung
  • Gesunder Schlaf
  • effektive Verdauung
  • mögliche Vorbeugung einiger Krebsarten und Autoimmunerkrankungen

Änderungen des Lebensstils und der Ernährung können sich positiv nicht nur auf Ihre Darmgesundheit, sondern auch auf Ihre allgemeine Gesundheit auswirken. Gerade Ernährung und regelmäßiges Training sind die Grundbausteine für einen gesunden Darm.

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