Unabhängig davon, ob man in jungen Jahren eine Brille trägt oder nicht, ab Mitte vierzig kann fast jeder eine lästige Veränderung der Sehschärfe wahrnehmen. Gefühlt geht das über Nacht. Erst wird die Schrift auf dem Smartphone immer kleiner, der Text in Miniaturgröße auf Verpackungen lässt sich nur noch erahnen, bis man dann auch bei einer durchschnittlichen Schriftgröße aufgibt – die Lesebrille wird zum ständigen Begleiter.
Mit dem charmanten Ausdruck „Altersweitsichtigkeit“ wird beschrieben, was den meisten Menschen zwischen 40 und 50 Jahren blüht. Die Sehschärfe in die Weite ist oft noch ganz OK, aber in die Nähe wird es immer verschwommener.
Jedoch noch sehr langsam und deshalb lange unbemerkt. Grund für die nachlassende Sehschärfe in die Nähe ist eine altersbedingte Verhärtung der Augenlinse. Durch die abnehmende Elastizität kann der Brechwinkel des Lichts nicht mehr so gut gesteuert werden.
„Kind du verdirbst dir die Augen!“, klingt vielen noch in den Ohren, wenn Lesen bei schlechtem Licht angesagt war. Tatsächlich „verderben“ kann man sich die Augen damit zwar nicht, sie werden jedoch schneller müde. Ein bereits bestehender Sehfehler macht sich deutlicher bemerkbar und Kopfschmerzen oder brennende Augen können ein untrügliches Zeichen für Lesen bei zu schwachem Licht oder zu viel Bildschirmarbeit sein.
Wer viel auf Buchstaben und Bildschirme starrt, blinzelt währenddessen außerdem seltener. Das Auge wird weniger mit Tränenflüssigkeit benetzt und trocknet schneller aus.
Warum sollte das Auge „Rot“ sehen, wenn es Abend wird?
Simpel ausgedrückt besitzen unsere Augen eine Art Tag- und Nachtsicht. Die Sehnerven reagieren unterschiedlich auf Tageslicht oder Dunkelheit. Bei rotem Licht ist das Auge besser auf die Dunkelheit angepasst. Blaue Lichtquellen von Bildschirmen sind für die Augen anstrengender, außerdem macht blaues Licht munter, denn es hemmt die Produktion des Schlafhormons Melatonin.
In der Komplementärmedizin wird in angehäuften Säuren, die der Körper nicht allesamt neutralisieren und ausscheiden konnte, eine Ursache für Gefäßablagerungen und Bluthochdruck gesehen. Ablagerungen sammeln sich auch in den feinen Gefäßen der Augennetzhaut und stören die Durchblutung und damit auch die Nährstoffversorgung.
Ein unausgeglichener Säure-Basen-Haushalt, der häufig einhergeht mit einer Ernährung voller Zuckerbausteine und Flüssigkeitsmangel, verdickt das Blut und stört die Sauerstoff- und Nährstoffversorgung in den Zellen.
Das lässt sich bestätigen. Es ist jedoch nicht nur die Karotte, sondern der natürliche Farbstoff „Carotinoide“, der zu der Gruppe der sekundären Pflanzenstoffe gehört und eine Vorstufe des Vitamin A ist. Dadurch sichert er, dass das Vitamin A seine Aufgaben für die Körperfunktionen ausführen kann. Bedeutend ist der Stoff auch bei der Aufrechterhaltung der Immunabwehr und da Vitamin A ein Bestandteil des Sehpigments ist, ist Carotinoide so prima für die Augen.
Aprikosen, Fenchel, Honigmelone, Kopfsalat, Mais, Petersilie, Spinat, Tomaten und auch in Eidotter. Gemüse ist im Allgemeinen reich an sekundären Pflanzenstoffen und eigentlich nie verkehrt (achten Sie auf Bio-Qualität).
Ein hoher Blutzuckerspiegel erhöht den Augendruck und kann zu Wassereinlagerungen in der Linse führen, das trübt die Sehschärfe. Diabetesbedingte Veränderungen im Auge finden statt, bevor sie sich mit Symptomen bemerkbar machen. Es lohnt sich also in doppelter Hinsicht seinen Blutzucker in Balance zu halten.
Wenn die Muskulatur anfängt zu arbeiten, bringt sie nicht nur den Körper in Bewegung, sie setzt auch eine Vielzahl von Botenstoffen in Gang und nimmt Einfluss auf biochemische Prozesse in vielen Bereichen des Organismus. Aktive Muskeln schütten Stoffe aus, die den Fett- und Zuckerstoffwechsel im Darm anregen. Diese Stoffe bringen Zellen im Darm dazu, überschüssige Zucker- und Fettmengen schneller abzubauen, worin einer der Gründe gesehen wird, warum sich Muskeltraining bei der Behandlung oder Vermeidung von Diabetes so gut bewährt.
Oh ja! Stress in all seinen Variationen ist insgesamt das größte Risiko für die Gesundheit, selbst die Augen leiden enorm. Stress kann zu einem erhöhten Augeninnendruck beitragen, der die Durchblutung stört und dem Sehnerv schadet.
Auch kurzzeitig macht sich der veränderte Blutdruck durch die erhöhten Stresswerte bemerkbar. Wenn der Adrenalinspiegel steigt, beschleunigt sich die Atmung, die Pupillen erweitern sich und es entsteht eine Art Tunnelblick. Das periphere Sehen wird eingeschränkt, was als verschwommenes Sehen, Augenflimmern, -zucken, -brennen oder „Sand“ im Auge wahrgenommen werden kann.
Auch eine verspannte Nackenmuskulatur stört die Durchblutung und damit die Sehkraft. Ein verspannter Nacken kann Stress oder einer Fehlbelastung zugrunde liegen. Hierbei können Sie ganz einfach selbst positiv einwirken.
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