Bio steht im Ranking oft ganz oben auf der Liste der umwelt- und gesundheitsbewussten Einkaufsgewohnheiten, dabei vergessen wir, wie wichtig die Regionalität von Lebensmitteln ist. Nur wenn der Weg, bis ein Lebensmittel auf unserem Teller landet, kurz ist, können wir davon ausgehen, dass es reif geerntet wurde. Dadurch haben die Früchte Zeit, vollständig auszureifen.
Es ist also längst nicht nur eine Glaubensfrage, warum uns regionales Obst und Gemüse ein besseres Gefühl verleihen, es ist tatsächlich die höhere Qualität, die wir mit allen Sinnen erfassen und vor allem schmecken können.
Für Menschen aus dem Saarland sind Lebensmittel aus dem französischen Grenzbereich regionaler als Lebensmittel aus Berlin-Brandenburg. Je näher, desto besser lautet die Devise. Vor allem für eine gute CO2–Bilanz. Da aber längst nicht alle Lebensmittel auch regional in ausreichender Menge erhältlich sind, können Sie nach einem Ranking vorgehen.
Sie können Ihre Einkäufe nach folgenden Kriterien priorisieren:
Übrigens auf den meisten Verpackungen, speziell bei Bio-Produkten, ist angegeben, woher ein Produkt stammt. Selbst so exotische Zutaten wie Ingwer gibt es mittlerweile auch aus heimischem Anbau.
Eine Checkliste für den puren und gesunden Genuss:
Bio ist tatsächlich nicht gleich Bio! Bei der Regionalität darf es auch Ausnahmen geben. Ein Beispiel: Gemüse- oder Obstpflanzen, die hierzulande nur schwer wachsen und daher im Gewächshaus mit einem hohen Heizaufwand angebaut werden, sollten besser in Bioqualität aus dem Herkunftsland genossen werden.
Wenn auf einer Packung „Bio“ steht, muss auch „Bio“ drin sein, das wird nach der EU-Öko-Verordnung überprüft. Das von der EU verwendete Siegel bestätigt, dass für die Erzeugung dieses Produktes keine chemischen oder synthetischen Pflanzenschutzmittel verwendet wurden, genauso nur wenige Pestizide und auch die Verwendung von Dünger sind begrenzt. Zudem werden grundlegende Standards in der Tierhaltung damit vorausgesetzt.
Nun aber zu den ambitionierten Bio-Siegeln: Dazu zählen zum Beispiel Demeter und Bioland. Hier geht man in die Vollen und möchte dem Verbraucher und der Umwelt wirklich mehr bieten als ein grundlegendes Biokonzept.
Vor allem Demeter-Nahrungsmittelerzeuger nehmen einen enormen Aufwand in Kauf und gehen mit ihrer Herangehensweise weit über grundlegende Biopraktiken hinaus. Die Demeterstandards zählen mit zu den höchsten Biostandards überhaupt. Nach dem Motto: ganz oder gar nicht. Hier trifft auch der Kunde seine Wahl. Wie werden Sie beim nächsten Einkauf entscheiden? Werden Sie Ihr Einkaufsverhalten ändern, darauf achten, was auf den Produkten steht?
Das folgende Rezept bietet Ihnen zumindest eine hervorragende Gelegenheit dafür. Die „Spicy Happy Kitchen“ stellt Ihnen eine einfache, aber umso aromatischere Suppe vor, quasi die Sonne in der Suppentasse.
Aber dazu mehr von Köchin Claudia:
Dieses Rezept ist eine Wonne und begleitet mich durchs ganze Jahr. Mit geschlossenen Augen entfaltet sich ein dezentes Feuer am Gaumen, das man auch beim Abgang spüren kann. Doch just im selben Moment kommt die besänftigende Süße der Möhren ins Spiel, die Säure der Zitrone verbindet die Aromen. Kaum öffnet man die Augen, lacht einen der gefüllte Teller förmlich an. Ein knalliges Orange mit ein paar malerischen Tropfen Kürbiskernöl für diejenigen, die es gerne erdig mögen. Eine Suppe, die auch in geselliger Runde immer gut ankommt und fast jeden Geschmack trifft. Gewürze wie Kardamom und Kurkuma beflügeln die Sinne.
Fertig ist eine erfrischend warme Sommersuppe, die sich genauso gut kalt servieren lässt. Diese Menge reicht für drei bis vier Portionen.
Wir wünschen guten Appetit!
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