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Warum Sie bei Rückenbeschwerden Ihren Bauch trainieren sollten

Es ist ein Kreuz mit dem Kreuz

80 Prozent der Deutschen erleben mindestens einmal in ihrem Leben heftige Schmerzen zwischen Nacken und Steißbein. Zu jedem beliebigen Zeitpunkt haben hierzulande, laut einem Gesundheitsreport des Robert-Koch-Instituts, 39 Prozent der Frauen und 31 Prozent der Männer einen Schmerz im Rücken. Jede fünfte Frau und jeder siebte Mann leiden sogar an chronischen Schmerzen entlang der Wirbelsäule. Kein Wunder, dass dadurch  jeder zehnte Krankschreibungstag auf das Konto von Rückenbeschwerden geht.

Beim falschen Heben einer Getränkekiste wirken schnell Kräfte von 400 Kilogramm

Die natürliche Krümmung der Wirbelsäule stellt ein Doppel-S dar. Ein leichtes Hohlkreuz, auch Lordose genannt, ist also die natürliche Haltung. Von einem Hohlkreuz (Hyperlordose) spricht man erst, wenn das Becken im Stand deutlich nach vorne gekippt ist und dadurch die Vorwölbung verstärkt. Das stellt dann eine Gefahr dar, wenn Kräfte auf die Wirbelsäule wirken. Heben wir eine Getränkekiste mit vorgebeugtem Rücken an, wirken auf die Bandscheibe im Lendenbereich schnell mal über 400 Kilogramm. Machen wir nun den Rücken rund, drückt die Last beim Heben stärker auf die Bandscheibe.

Ein ausgeprägter Bauch verlagert den Schwerpunkt

Aber auch eine Schwangerschaft oder ein sogenannter Zivilisationsbauch ziehen die Lendenwirbelsäule durch das Gewicht nach vorne. Kreuzbein und Beckenring geben nach, die gesamte Hüftpartie verschiebt sich nach hinten und die natürliche Krümmung der Lendenwirbelsäule ist übermäßig stark ausgeprägt. Bei einer Schwangerschaft ist diese Gewichtsverlagerung zeitlich begrenzt, beim Zivilisationsbauch müssen wir aktiv ran.

Auch Menschen mit wenig Bauchfett können unter einem Hohlkreuz leiden

Selbst ein Mensch mit wenig Bauchfett kann von Rückenschmerzen durch ein Hohlkreuz geplagt werden. Sind die Bauchmuskeln erschlafft, kippt das Becken nach hinten. Die Muskeln des unteren Rückens versuchen trotz der unnatürlichen Krümmung im Lendenbereich die Wirbelsäule aufrecht zu halten.  Diese Aufgabe überfordert sie und sorgt für Verspannungen. Ist der untere Rücken verspannt, gilt es das Augenmerk besonders auf den Aufbau der Bauchmuskulatur zu richten. Einfach drauf los trainieren ist deshalb nicht zu empfehlen. Eine Kräftigung der Muskulatur im Lendenwirbelbereich kann die Beschwerden sogar verschlimmern!

Tipps für einen starken und schmerzfreien unteren Rücken

  • Wie heben Sie eine Getränkekiste an? Oder den Wäschekorb? Anstatt die Beine gestreckt und den Rücken rund zu machen, wenn Sie sich nach unten Beugen, gewöhnen Sie sich einfach das rückengerechte Lastenheben an.
  • Die Beine weit zu einem breiten Stand öffnen, die Knie beugen, das Gesäß weit nach hinten schieben und den Oberkörper mit geradem Rücken nach vorne neigen.
  • Geben Sie dem Bauchmuskeltraining genügend Raum bei Ihrem Training.
  • Fragen Sie Ihren Gesundheitscoach nach Übungen für den unteren und tiefliegenden Anteil der Bauchmuskulatur!
  • Gönnen Sie Ihrem unteren Rücken Entspannung, indem Sie in der Rückenlage die Knie an den Bauch ziehen.
  • Wärmekissen im unteren Rücken helfen die Verspannungen zu lösen.

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