Warum Sport dick machen kann
Auch wenn die Presse regelmäßig vermeldet, dass sich der Deutsche immer weniger bewegt, was prinzipiell auch stimmt, so sind gerade in unserer süddeutschen Gegend und gerade auch im Remstal, die Menschen ganz ordentlich in Bewegung. Dabei mangelt es nicht an Wille und Ausdauer die Fitness-Ziele zu verfolgen. Trotzdem bleibt bei manchen nicht nur der Erfolg aus, sondern auch die Motivation auf der Strecke.
Was passiert, wenn sich jemand völlig verausgabt? Er verbrennt Zucker, denn der kann am Schnellsten in Energie umgewandelt werden. Bei diesem sinkenden Blutzuckerspiegel müsste sich Heißhunger melden oder? Tut er aber noch nicht. Auch dieser Mechanismus kommt aus der Steinzeit. Kohlenhydrate waren damals Mangelware, keine Spätzle, keine Brötchen, Kekse und Schokolade. Wäre der Körper während der Höchstleistung also auf Zuckernachschub angewiesen gewesen, um leistungsfähig zu bleiben, so wäre der Höhlenmensch auf der Flucht, sicherlich dem Raubtier zum Opfer gefallen, bevor er Gelegenheit hatte eine Banane zu essen. Um also das Gefühl von Hunger zu unterdrücken, wird während der Höchstleistung ein körpereigenes Schmerzmittel, das Endorphin ausgeschüttet. Das macht happy und schaltet den Hunger aus. Doch das währt nicht ewig. Sobald die Endorphine wieder verschwinden, fällt dem Gehirn ein was es hatte: Hunger!
Dieser Hunger auf energiereiche Kost ist dann so immens, dass gnadenlos in den Kohlenhydrattopf gegriffen wird und das bei einem guten Gefühl, war doch so viel Sport im Spiel. Und wieder hat uns unser Körper ausgetrickst.
Wissenschaftlich bewiesen ist, dass Fitness- und Krafttraining vielseitige Vorteile bietet. Durch den Aufbau von Muskeln erhöht sich der Grundumsatz und die Stoffwechselaktivität und man reduziert dadurch sein Körperfett. Ebenfalls werden Dysbalancen korrigiert und man erhält eine bessere Körperhaltung. Der Herzmuskel wird größer und stärker, das Lungenvolumen wächst und der gesamte Körper wird mit mehr Sauerstoff versorgt.
Auch ein Alibitraining bringt nichts. Gemütlich durch den Wald gewalkt? Gut! Frische Luft ist gesund, aber die Kalorienbilanz beeindruckt das nicht. Ein paar Bahnen geschwommen oder mit dem Fahrrad einen Ausflug gemacht? Auch das ist sehr gesund und verbraucht kaum Kalorien. Die anschließende „Belohnung“ mit Kuchen, Eis und Spagetti landet deshalb auch direkt auf den Hüften. Wenn sich trotz Sport beim Gewicht nichts tut frustriert das ungemein. Der Kalorienverbrauch während des Trainings oder einer Bewegungseinheit wird überschätzt.
Viel wichtiger ist, durch das richtige Training die Verbrennungsmechanismen anzukurbeln, die ständig Kalorien verbrennen. Dann zeigt sich auch der gewünschte Erfolg. Sorgen Sie deshalb für ein stoffwechselaktivierendes und muskelaufbauendes Training!
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