Bauchweh, Übelkeit und Co. sind Beschwerden, die oftmals eher harmlose Ursachen haben. Dazu zählen zu viel oder zu fettiges Essen und eine stressige Lebenssituation. Doch alle Erkrankungen rund um den Verdauungstrakt machen sich mit Symptomen an den beteiligten Organen, wie etwa Magen und Darm, bemerkbar.
Eine funktionelle Störung des Darms ist das sogenannte Reizdarmsyndrom. Wie der Name schon andeutet, scheint der Darm hier stark gereizt zu sein, sodass es zu vielfältigen Beschwerden kommen kann. Was genau hinter dem Syndrom steckt, welche Ursachen und Risikofaktoren es gibt und was bei den Beschwerden hilft, zeigen wir jetzt:
Das Reizdarmsyndrom, umgangssprachlich als Reizdarm bekannt, ist eine chronische, funktionelle Erkrankung des Darms. Die Symptome umfassen Krämpfe, Bauchschmerzen, Blähungen sowie Durchfall oder Verstopfung oder beides. Außer diesen Beschwerden treten keine weiteren Veränderungen oder Schädigungen im Verdauungstrakt auf.
Reizdarm wird nicht selbst diagnostiziert, sondern durch den Ausschluss von anderen Erkrankungen. Das heißt: Wer häufig unter den genannten Beschwerden leidet, ohne dass eine andere Erkrankung diagnostiziert wurde, bekommt die Ausschlussdiagnose Reizdarm.
Zwar ist Reizdarm an sich nicht tödlich, doch die verschiedenen Beschwerden in ihrerHäufigkeit und Stärke können die Lebensqualität stark beeinflussen. Das belegt leider auch die Forschung: Menschen mit Reizdarm verpassen rund drei Mal so viele Arbeitstage wie diejenigen ohne Reizdarmsymptome.
Zudem kann Reizdarm die Psyche stark belasten. Die ständigen Beschwerden und damit verbundene Einschränkungen können zu Depressionen oder Angstzuständen führen. Außerdem kann Reizdarm bestehende Depressionen und Angstzustände verschlimmern.
Bis jetzt konnten Experten die genauen Ursachen von Reizdarm nicht feststellen. Bis jetzt gibt es lediglich Vermutungen, welche Faktoren eine Rolle spielen können:
Ja, es gibt tatsächlich Faktoren, die das Risiko für Reizdarm erhöhen. Die 5 schwerwiegendsten Faktoren sind diese:
Selbst wenn man von Reizdarm betroffen ist, bedeutet das nicht, dass man ständig Beschwerden hat. Die Beschwerden von Reizdarm können jedoch durch verschiedene Auslöser angestoßen werden. Zwei der wichtigsten Auslöser sind die Ernährung und Stress.
Die Rolle von Lebensmittelallergien oder -intoleranzen bei Reizdarm ist zwar noch nicht vollständig erforscht, doch die Vermutung liegt nahe, dass die Ernährung die Beschwerden von Reizdarm auslösen, verstärken oder auch schwächen kann.
So bekommen Betroffene schlimmere Beschwerden, wenn sie folgende Lebensmittel oder Getränke zu sich nehmen: Weizen, Milchprodukte, Zitrusfrüchte, Bohnen, Kohl, Milch und kohlensäurehaltige Getränke.
Ein weiterer häufiger Auslöser ist Stress. Bei den meisten Betroffenen treten in Zeiten von erhöhter psychischer und emotionaler Belastung häufigere oder schlimmere Anzeichen und Symptome auf. Aber Stress kann die bestehenden Symptome lediglich verschlimmern, er ist nicht der Verursacher.
Unser Tipp: Stress reduzieren ist für jedermann wichtig, denn Stress ist Risikofaktor Nummer 1 bei vielen lebensbedrohenden Erkrankungen. Daher ist es wichtig, dass Sie regelmäßig Auszeiten vom Alltag einplanen, etwa eine Massage oder den Besuch einer Sauna. Zudem kann regelmäßiges Training helfen, Stress zu reduzieren und Glückshormone freizusetzen. Probieren Sie es einfach mal aus!
Gibt es überhaupt Hilfe bei Reizdarm? Diese Frage bewegt viele Betroffen und zum Glück gibt es tatsächlich viele Tipps, die die Beschwerden lindern können. Doch es gibt auch viele Ratschläge, die nicht ohne die Zustimmung eines Arztes umgesetzt werden sollten. Das betrifft beispielsweise die Einnahme von Medikamenten oder anderen Mitteln.
Daher haben wir alltagsnahe Tipps zusammengestellt, die Sie leicht umsetzen können. Zur Sicherheit können Sie auch diese vorab mit Ihrem Arzt besprechen:
Reizdarm ist das Auftreten verschiedener Beschwerden im Magen-Darm-Trakt, die nicht durch eine körperliche Schädigung verursacht werden. Die Beschwerden reichen von Bauchschmerzen, Übelkeit bis hin zu Verstopfung oder Durchfall. Wenn dies länger als drei Monate anhält und die Lebensqualität stark einschränkt, sollte man sich an seinen Hausarzt wenden. Dieser kann über den Ausschluss von anderen Erkrankungen die Diagnose Reizdarm feststellen.
Wer Reizdarm oder eine andere Magen-Darm-Erkrankung hat, profitiert im besonderen Maße von einem gesunden Lebensstil, bei dem die Darmgesundheit im Mittelpunkt steht. Das betrifft die Ernährung, regelmäßiges Training und Achtsamkeit sich selbst gegenüber. Wichtig ist es, Stress zu reduzieren, sich regelmäßig zu entspannen und aktiv den Darm zu unterstützen.
Sie haben Fragen zu einem ausgewogenen Lebensstil oder wollen weitere Informationen? Dann wenden Sie sich gern an uns!
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