Wir verbringen heute mehr als 90 % des Tages in geschlossenen Räumen. Umso wichtiger ist die Raumluftqualität. Die Luft, die wir atmen und ihre guten sowie gesundheitsschädlichen Inhaltsstoffe gelangen nicht nur in die Lunge, sondern auch in das Blut und können teilweise sogar die Blut-Hirn-Schranke passieren.
Die Materialien in jedem Computer geben lange Zeit nach der Produktion Dämpfe an die Raumluft ab. Das gilt auch für Wandanstriche, Parkettlacke, Möbelstücke mit Furnier, hinzu kommen chemische Reinigungsmittel und Feinstaub, der über die Außenluft in unsere Wohnräume gelangt.
Eine körperliche Reaktion auf diese Einflüsse ist daher nicht verwunderlich. Zu den Befindlichkeitsstörungen können Symptome gehören wie Kopfschmerzen, schwankende Gemütszustände, Energielosigkeit, Schlafstörungen, Verdauungsstörungen und natürlich auch diverse Allergien und Hautreizungen. Um gesund älter zu werden lohnt es sich, dicke Luft gegen frische Luft zu tauschen!
Abgesehen von technischen Geräten gibt es hier ganz natürliche und langfristige Lösungen, mit denen Sie die Raumluft verbessern können. Beispielsweise:
Beim Mobiliar sieht es da schon anders aus und gewisse Umwelteinflüsse lassen sich einfach nicht vermeiden. In diesem Sinne steht der regelmäßige Luftaustausch an erster Stelle.
Hierfür gibt es eine einfache und effektive Lösung – ein Raumluftbefeuchter. Er sollte zur Größe des Raumes passen und, wie die Heizung, jeden Tag eingeschaltet sein. Tipp: Verwenden Sie destilliertes Wasser, so bleibt die Bakteriendichte im Gerät gering. Auch nasse Tücher auf den Heizkörpern erfüllen ihren Zweck. Am Radiator angebrachte Wasserschalen sollten regelmäßig gründlich gereinigt werden, damit mit der aufsteigenden Feuchtigkeit keine Bakterien in die Raumluft gelangen.
Die optimale relative Luftfeuchtigkeit in Aufenthalts- und Wohnräumen liegt zwischen 40 % und 60 %. Liegt sie darüber, besteht Schimmelgefahr. Das Befeuchten der Raumluft sollte also gut dosiert sein und nur gemacht werden, wenn es wirklich notwendig ist.
Ein Waldspaziergang ist eine hervorragende „Methode“, um aufgewühlte Gemüter zu beruhigen und ängstliche sicherer werden zu lassen. Das ist kein alter Volksglaube, sondern seit geraumer Zeit wissenschaftlich belegt. Es wurden verschiedenste Untersuchungen mit Probanden und Patienten durchgeführt, Stresshormone und Immunmarker im Blut gemessen. Und ja, es trifft zu, der Wald beruhigt und macht das Immunsystem stark. Das ist nur ein Grund, warum das Waldbaden zum aktuellen Freizeittrend avanciert.
Nach einem Regen ist diese Wirkung am stärksten. Aufgrund der erhöhten Luftfeuchtigkeit schützt sich der Wald vor Schimmelsporen und anderen Keimen. Dies tun Bäume mit Terpenen, sie werden über Rinde und Blätter an die Luft abgegeben. Übrigens, nicht nur Pflanzen verfügen über Terpene, auch wenige Tierarten tun dies. Sobald wir den Wald betreten, „kommuniziert“ unser Immunsystem mit dem des Waldes. Wir atmen die Terpene ein und dies bringt körperliche Prozesse in Gang.
Mit ätherischen Ölen, die unter anderem aus Baumrinden gewonnen werden, können wir viele der wertvollen Terpene zu uns nach Hause holen. Zudem wirken ätherische Öle nachweislich schon alleine durch das Einatmen, z.B. auf Organe, Nerven und hormonelle Abläufe. Zahlreiche Universitäten erforschen die Wirkung der Öle und darin enthaltenen Terpene. Sogar in medizinischen Bereichen finden sie immer mehr Anwendung.
So konnten Wissenschaftler feststellen, dass das Versprühen von Wasser in die Luft die Keimzahl sogar erhöht. Vermischt mit speziellen Terpenen bzw. ätherischen Ölen konnte die Keimdichte um bis zu 69 % verringert werden.
Alle hier vorgestellten Öle sind für Aromadiffuser und Duftlampe geeignet. Es gibt auch Raumluftbefeuchter, denen ätherische Öle beigemischt werden können. Zwei in eins sozusagen, allerdings muss dies auf der Verpackung oder in der Produktbeschreibung klar angeführt sein. Nicht alle Geräte sind dafür geeignet.
Wichtig: Kaufen Sie Öle immer 100 % natur- und sortenrein, wenn möglich in Bio-Qualität. In Apotheken erhalten Sie ätherische Öle in Arzneimittelqualität.
Wichtiger Hinweis: Einige ätherische Öle sind für Schwangere ungeeignet und können die Wirkung von Medikamenten beeinflussen. Deshalb fragen Sie bei Unklarheiten einen Arzt Ihres Vertrauens oder einen Apotheker.
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