„Wahre Schönheit kommt von innen“, sagt der Volksmund. Und das stimmt tatsächlich im doppelten Sinne, denn gesunde, glatte Haut, feste Nägel und glänzendes Haar lassen auf einen gesunden Organismus schließen. Diese Pracht ist zwar auch erblich erworben, jedoch nicht nur. Lebenswichtige Aminosäuren, die Bausteine von Eiweiß, halten Haut und Haarzustand im Gleichgewicht und fördern ihre Festigkeit.
Bei Eiweißmangel beginnt der Körper zuerst einmal die gespeicherten Proteine aus den Körpergeweben abzuziehen. Dabei bedient er sich bevorzugt an den Vorräten, die nicht akut zur Lebenserhaltung benötigt werden. Dazu gehören Haut, Haare, Nägel und Muskulatur. Denn sind die nicht gut in Schuss, leben wir trotzdem weiter.
Durch den Mangel erschlafft das Bindegewebe und die Haut wird dünn und empfindlich.
Es kommt zu Heißhunger, Wasseransammlungen im Körper und die Anfälligkeit für Infekte steigt.
Außerdem droht Haarausfall, Muskulatur baut sich ab und die Knochensubstanz und der Schlaf leiden.
Selbst unsichtbare Faktoren werden spürbar. Müdigkeit macht sich breit, die Stimmung ist gedrückt und das Nervenkostüm besonders sensibel.
Studien haben gezeigt, dass die Proteinzufuhr bei älteren Menschen häufig nur bei circa 0,8 Gramm Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht liegt. Wir brauchen jedoch circa 1,5 – 2 Gramm Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht. Die Eiweißverwertung im Darm arbeitet mit zunehmendem Alter nicht mehr optimal. Anders als zum Beispiel Fett kann der Mensch Eiweiß nicht lange speichern. Daher ist eine regelmäßige, proteinhaltige Nahrung so wichtig.
Um den Stress zu bewältigen, holt sich das Gehirn die Aminosäuren, um sie in Energie umzuwandeln. Das hat für den Körper Priorität. Stehen zu wenig von den Aminosäuren zur Verfügung, beginnt ein Teufelskreis. Denn Dopamin und Noradrenalin sind Antriebshormone, die ebenfalls aus einem Eiweißbaustein gebildet werden. Herrscht ein Mangel, fehlt der Antrieb schon morgens beim Aufstehen, der ganze Tag fällt schwer und das Stressempfinden steigt.
Wir können schon einmal vorwegnehmen: „Das Beste aus der Kuhmilch“ gehört nicht dazu. Kuhmilch ist heutzutage kein frisches Lebensmittel mehr. Häufig kommt sie pasteurisiert und ultrahocherhitzt auf den Markt. Aus der Massentierhaltung kann sie außerdem Hormone, Antibiotika und sonstige Medikamente und Pestizidrückstände gleich mitliefern.
Da steckt doch eindeutig mehr brauchbares in einem Ei, und zwar circa 15 Gramm Eiweiß.
Bekannte und gute Eiweißquellen sind zudem zum Beispiel:
Süß-Sauer bekommt eine völlig neue Bedeutung
Es gibt Grundbegriffe, die Ihnen die Zusammenstellung einer basenbildenden Ernährung erleichtern und die Sie sich einfach merken können. Die erste Erinnerungsstütze lautet „Süß macht Sauer“.
Alle Speisen, die über viel Zucker verfügen, erhöhen die Säuren in Ihrem Körper. Dazu zählen auch sogenannte leere Kalorien, in zum Beispiel Weißbrot, Nudeln aus glattem Weizenmehl, geschältem Reis, in gebratenen Kartoffeln, Zucker und natürlichen Süßungsmitteln (Agavendicksaft, Honig, Vollrohrzucker, Ahornsirup,…). Auch Eiweiß erhöht die Säuren; dann, wenn Sie es ohne vitalstoffreiche Zutaten essen.
Sauer macht nicht nur lustig, sondern auch basisch!
Ja ganz richtig, viele saure Speisen fördern die Bildung von Basen im Körper. Allen voran die Zitrone! Auch die Tomate, trotz ihrer enthaltenen Säure ist, wenn sie im Verdauungstrakt ankommt, basisch. Dazu kommen Kräuter, vitalstoffreiche Zutaten, die das pure Leben in Form von Vitalstoffen enthalten, wie zum Beispiel Beeren, verschiedenste Gemüsesorten und Wasser. Hier ist die Wahl des Wassers wichtig: Kohlensäure macht sauer, stilles Wasser hingegen fördert Basen bzw. verhält sich neutral.
Eiweißreiche Kost und Säure-Basen-Balance? So gelingt’s!
Beispiele: Magerquark mit Beeren, Eierspeise mit Kräutern und Gemüse, …
Eiweiß-Pancakes
Nährwert für 5 kleine Pancakes: circa 7,3 g Kohlenhydrate, 9,5 g Eiweiß, 2,2 g Fett
Zutaten für 5 kleine Pancakes:
2 Eiweiß
3 EL Milch (z. B Kokosmilch)
½ TL Backpulver
10 g Weizenvollkornmehl
30 g Eiweißpulver Vanille
Das Proteinpulver mit dem Vollkornmehl und dem Backpulver in eine kleine Schüssel geben, mischen und anschließend Eiweiß und Milch unterrühren. Den Teig in einer beschichteten und gefetteten Pfanne (z. B. Kokosfett) bei mittlerer Hitze zu Pfannkuchen backen. Dabei je 1 EL Teig in die Pfanne geben und leicht auseinander drücken. Sobald der Teig Blasen bekommt, einmal wenden.
Lightshake mit Chia Samen
Zutaten für zwei Portionen
250 ml Mandelmilch oder Eiweißshake (z. B. Schokoladegeschmack)
2 Esslöffel Chia Samen
1/2 Tasse Himbeeren
Erythrit nach Geschmack
Verrühren Sie Mandelmilch oder Eiweißshake mit den Chia Samen und dem Erythrit. Lassen Sie die Mixtur etwa 10 bis 15 Minuten stehen, so können die Chia Samen quellen. Danach noch einmal umrühren und mit den Himbeeren anrichten.
Wichtig: Wenn Sie Chia Samen mit Flüssigkeit vermengen, rühren Sie mindestens 20 Sekunden, damit verteilen sie sich gut und bilden keine Klumpen. Trinken Sie ausreichend.
Verdauungsprofi Zimtquark
Das „älteste Gewürz der Welt“, fördert den Appetit und die Verdauung, lindert das Völlegefühl und wird mit einer Erhöhung des Insulinspiegels und einer verbesserten Glukose-Aufnahmefähigkeit in Verbindung gebracht. Wir empfehlen Ceylon-Zimt!
Ab einer Menge von einem Gramm entfaltet Zimt seine positive Wirkung für unseren Organismus. Das ist in etwa ein halber gestrichener Teelöffel.
Während wir schlafen ist der Körper fleißig: nun findet die Regeneration und der Neuaufbau von Körperzellen statt und dafür benötigt er Eiweißbausteine.
Zu dieser Zeit ist die Fettverbrennung auf einem hohen Level aktiv.
Mediterraner Kräuter-Lupinen-Quark
Für die extra Portion Eiweiß mischen Sie etwas Magerquark (Bio-Qualität) mit Kräutern Ihrer Wahl, z.B. Lavendel oder Oregano, Pfeffer und Salz und fügen dem Ganzen je nach Menge Lupinenmehl hinzu.
Auf 250 g Magerquark ca. ein bis zwei Esslöffel Lupinenmehl. Dieses Rezept schmeckt hervorragend mit Eiweißbrot.
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