Viele lebensnotwendige Prozesse in unserem Organismus können nur von statten gehen wenn wir schlafen und zwar genügend schlafen. Wer sich rühmt mit weniger als 6 Stunden Schlaf auszukommen, tut sich keinen Gefallen.
Während wir schlafen, schüttet unser Körper lebenswichtige Hormone aus, die im Körper zahlreiche Aufgaben erfüllen.
Das Hormon Leptin ist für das Gefühl der Sättigung verantwortlich, das Hormon Ghrelin verursacht das Hungergefühl. Schlafstörungen verringern die Leptin-Ausschüttung (also das Sättigungsgefühl), während die Ghrelin-Produktion zunimmt (also das Hungergefühl). Je weniger wir schlafen, desto mehr Hunger haben wir.
Während wir schlafen wird Gewebe repariert, Körperzellen regenerieren, das Knochen- und Muskelwachstum wird geregelt. Erlauben wir das aufgrund von Schlafmangel nicht, wird das mit dem Schönheitsschlaf nichts.
Die Abwehrkräfte des Körpers stehen in engem Zusammenhang mit der Qualität und Dauer des Schlafes. Darum steigt schon bei leichten Infektionen das Schlafbedürfnis. Ursache sind Botenstoffe, die müde machen, damit im Schlaf natürliche Abwehrzellen gebildet und zahlreich ausgeschüttet werden können. So lässt sich die Aussage „Schlaf dich gesund“ ruhig wörtlich nehmen.
Während wir schlafen wird Gelerntes im Gehirn verarbeitet. Hat es dafür zu wenig Gelegenheit, kann sich das Erlernte nicht im Gedächtnis verankern. Die Lern- und Merkfähigkeit nimmt ab. Hinzu kommt die eh dürftige Konzentration und geschwächte Reaktionsfähigkeit nach einer Nacht mit zu wenig Schlaf.
Leidet der Stoffwechsel unter zu wenig Schlaf, leidet auch das Bindegewebe, da der Abtransport der Schlackenstoffe und der Transport der Nährstoffe zu den Zellen ebenfalls eingeschränkt ist.
„Bei Stress wird als Erstes am Schlaf gespart“, weiß Prof. Fietze vom Schlafzentrum der Berliner Charité. Dabei sei „der richtige Schlafrhythmus so wichtig wie Ernährung und Sport treiben.“
Sollte es Ihnen nicht möglich sein, nachts zwischen 6 bis 8 Stunden zu schlafen, dann gönnen Sie sich mittags ein „Powernapping“. Das aus der Mode gekommene „Nickerchen zwischendurch“ erlebt seine Wiederentdeckung. Zwischen 10 und 30 Minuten genügen, um ordentlich aufzutanken. Keinesfalls länger, damit der Körper nicht in den Tiefschlaf verfällt und der Kreislauf nicht zu sehr abfällt.
Besonders wirkungsvoll sei dies bei Berufstätigen. Ein Grund warum Prof. Fietze mit seiner Stiftung „Schlaf“ u.a. für Ruheräume in Betrieben kämpft. Ein regelmäßiger Mittagsschlaf kann den schädlichen Auswirkungen von Stress entgegenwirken, insbesondere von stressbedingten Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Wegen der immensen Bedeutung von Schlaf auf Ihre Gesundheit, Schönheit und Ihr Wohlbefinden, hat dieses Thema einen großen Stellenwert in unseren Konzepten. Wenn Ihnen etwas den Schlaf raubt und Sie hätten gerne Tipps für einen besseren Schlaf, wenden Sie sich an Ihren Gesundheitscoach, oder besuchen Sie eine der kostenlosen Informationsveranstaltungen zu unserem Schritt-für-Schritt-Programm FitnessalterMINUS10.
Kategorien: